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27.07.2022

Trockenheit stresst die Quellen

Die anhaltende Trockenheit der vergangenen Wochen hat in den Ortsteilen Lahr-Kuhbach und Lahr-Reichenbach Auswirkungen auf die Quellschüttungen der öffentlichen Wasserversorgung. badenova und die Stadt Lahr rufen deshalb zum sparsamen Umgang mit Trinkwasser auf.

Quellbach im Nordschwarzwald (Symbolbild)
Quellbach im Nordschwarzwald (Symbolbild)

Anders als der Kernort Lahr, der über das Wasserwerk am Galgenberg mit Trinkwasser aus Tiefbrunnen versorgt wird, sind die Ortsteile Kuhbach und Reichenbach über Oberflächenquellen versorgt. Generell ist in Lahr und den Ortsteilen die Versorgung mit Trinkwasser gesichert, weil die Tiefbrunnen ausreichend über Vorräte verfügen. Allerdings lässt die Schüttung der Oberflächenquellen spürbar nach. Davon betroffen sind Kuhbach und Reichenbach. Um dennoch weiterhin die Trinkwasserversorgung dieser Ortsteile über ihre Quellen aufrecht erhalten zu können, rufen die Stadt Lahr und badenova als örtlicher Versorger die dortige Bevölkerung zu sparsamem Umgang mit Trinkwasser auf. Das bedeutet, nicht mehr die Gärten und privaten Rasenflächen mit Leitungswasser zu bewässern und im Haushalt beim Duschen und bei anderen wasserintensiven Nutzungen möglichst sparsam zu agieren.

Sollte die Quellschüttung der Versorgungsquellen in Lahr und Kuhbach weiter zurückgehen, der Verbrauch gleichzeitig nicht signifikant sinken, müsste die für die Trinkwasserversorgung zuständige badenova Tochter bnNETZE Wasser aus dem Tiefbrunnen Kaiserwald über das Wasserwerk Galgenberg in die betroffenen Ortsteile pumpen, um die Trinkwasserversorgung sicherzustellen. Diese Lösung ist in der Netzarchitektur für solche Fälle vorgesehen. Das Wasser vom Kaiserwald hat allerdings eine höhere Wasserhärte als das Wasser aus den Quellen in Kuhbach und Reichenbach.