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23.02.2021

a tip:tap - ein Verein für die Wasser-Wende

Seit rund zehn Jahren setzt sich ein gemeinnütziger Berliner Verein für Leitungswasser und gegen Plastikmüll ein. Er heißt a tip:tap (ein Tipp: Leitungswasser). Bundesweit unterstützen namhafte Trinkwasserversorger diesen Verein. Für Freiburg ist das seit diesem Jahr badenova, zusammen mit dem gemeinnützigen Verein regiowasser e.V., der sich seit 20 Jahren für Wasser- und Gewässerschutz in der Region engagiert.

a tip:tap - ein Verein für die Wasser-Wende

Das wesentliche Motiv des Vereins a tip:tap, der von der Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums finanziell und ideell gefördert wird, liegt im Umwelt- und Klimaschutz. Was ihn bewegt, formuliert der Verein unter dem Stichwort „Wasserwende“ auf seiner Homepage: „Der Flaschenwasserkonsum in Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren mehr als verzehnfacht. Damit verursachen wir viel Plastikmüll und unnötige CO2-Emissionen. Mit dem Projekt „Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz“ wollen wir diesen Wahnsinn umkehren und das Trinkwasser ins Rampenlicht rücken.“

Durch den Transport und die Verpackung von Flaschenwasser werden enorme Mengen CO2 ausgestoßen: pro Liter Flaschenwasser, so rechnet der Verein vor, fallen durchschnittlich 202,74 Gramm Co2 an. bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 181,4 Litern pro Bundesbürger und Jahr sind das deutschlandweit drei Millionen Tonnen CO2, eineinhalb Mal so viel, wie der gesamte innerdeutsche Flugverkehr verursacht.

Deshalb plädiert der Verein a tip:tap in seinen Kampagnen dafür, auf den Kauf und Konsum von Flaschenwasser zu verzichten und stattdessen auf Leitungswasser umzusteigen. Ein weiteres Argument: Leitungswasser statt Flaschenwasser spart nicht nur CO2 sondern signifikant auch Plastikmüll. Denn das Wasser aus der Leitung kommt ohne Verpackung aus.

a tip:tap - ein Verein für die Wasser-Wende

Der Verein rechnet außerdem vor, dass im bundesweiten Mittel ein Vier-Personen Haushalt jährlich rund 1000 Euro sparen könnte, wenn er auf Flaschenwasser verzichtet und stattdessen nur noch Leitungswasser trinkt. Das komme dann, so argumentiert der Verein weiter, mit einem Handgriff aus dem Wasserhahn, es entfalle die „nervige Schlepperei“.

In seiner Zusammenarbeit mit einem Netzwerk an regionalen Partnern definiert der Verein ein Wasser-Quartier – im Falle von badenova ist es der Freiburger Stadtteil Waldsee - und fördert dort mit Projekten, Informationen und Kampagnen das Bewusstsein für Trinkwasser in der Nachbarschaft. Das Netzwerk zeigt die Vorteile von Leitungswasser auf, engagiert sich für bessere Zugänge zu kostenfreiem Trinkwasser und trägt damit zum Klimaschutz bei. Ein Projektbeirat unterstützt die erfolgreiche Weiterentwicklung des Projektes.

www.atiptap.org